Ausgewogen ernähren – gesund aufwachsen

Wer Wert auf eine ausgewogene Ernährung legt, seinen Kindern Aufmerksamkeit schenkt und für ausreichende Bewegung sorgt, legt den Grundstein für eine gesunde und glückliche Entwicklung der ganzen Familie. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, was auf den täglichen Speiseplan von Kindern gehören sollte, warum gemeinsame Familienmahlzeiten wichtig sind und sich Lebensmittel nicht als Trostpflaster eignen.

 

Das gehört auf den täglichen Speiseplan von Kindern

Die Grundlage einer ausgewogenen Ernährung bilden pflanzliche Nahrungsmittel. Fleisch sollte es in der Woche maximal dreimal geben. Beim Fisch sind es ein bis zwei Portionen wöchentlich. Über den Tag verteilt gehören drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst auf den Teller. Getreideprodukte wie Brot, Reis und Nudeln sind bei fast jeder Mahlzeit präsent. Dabei sollte mindestens die Hälfte aus Vollkornprodukten bestehen. Milch und Milchprodukte sind ebenfalls wichtig: etwa drei Portionen täglich.


Eine ausgewogene Ernährung liefert die notwendige Energie für den Tag. Die gute Nachricht: Gesundes Essen darf genussvoll sein. Auch Pizza oder ein süßer Snack sind ab und zu erlaubt. Denn Abwechslung auf dem Teller macht Freude.

 

„Fünf am Tag“-Regel: So lassen sich die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse in den Alltag integrieren

Viele Kinder mögen für einige Zeit nur bestimmtes Obst und Gemüse, das ist normal. Gut ist es Kindern immer mal wieder etwas Neues anzubieten. Steht der Apfel gerade nicht so hoch im Kurs, mag es vielleicht Beeren gerne. Im Joghurt schmeckt die Frucht dazu vielleicht viel besser. Beim Gemüse kann eine andere Form auch bereits helfen, püriert als Soße oder Suppe nehmen es Kinder gerne an.


Eine Portion ist so groß wie die Hand des Kindes. Da sie wächst, werden auch die Portionen größer, wenn das Kind älter wird. Eine Portion ist bei großstückigem Obst und Gemüse zum Beispiel eine kleine Birne oder Banane und bei zerkleinertem zwei Kinderhände voll Erdbeeren, Paprika oder Möhren.

 

Wenn die Kinder lieber Pommes statt Broccoli mögen…

Es gehört zur Entwicklung dazu, dass Kinder phasenweise bestimmte Lebensmittel lieber essen als andere. Zwang ist in dieser Situation nicht hilfreich: Kinder brauchen Ermutigung, etwas Neues zu probieren. Gut ist demnach unterschiedliche Gemüsesorten anzubieten. Je bunter der Teller umso besser. Lehnen Kinder den Brokkoli ab, können Eltern diesen zum Beispiel ein paar Tage später in anderer Form servieren – etwa püriert und unter Kartoffelbrei gemischt. So gewöhnen sich Kinder an den Geschmack.

 

Darum sind gemeinsame Mahlzeiten als Familie wichtig

Gemeinsam zu essen macht Spaß, es tut Körper und Seele gut, verbindet und stärkt den Zusammenhalt in der Familie. Wenn es an den Wochentagen schwierig ist, dann klappt es vielleicht am Wochenende. Dann ist oft mehr Zeit für längere Mahlzeiten in gemeinsamer Runde. Wichtig ist das Kind bei der Zubereitung des Essens und beim Tischdecken helfen zu lassen.


Mit zunehmendem Alter des Kindes kann das Essen in der Familie schwieriger werden. Jugendliche wollen sich vom häuslichen Umfeld lösen. Sie wollen ihre Zeit vor allem mit Freundinnen und Freunden verbringen. Beim gemeinsamen Essen geht es ihnen auch um Anerkennung, Individualität, Erwachsensein und Selbstdarstellung. Dennoch ist es gut, gemeinsame Mahlzeiten in der Familie beizubehalten, auch wenn das Kind älter wird. Wenn möglich, können Freudinnen und Freunde zum Essen eingeladen werden. Oder die Jugendlichen übernehmen das Kommando und kochen mal für die gesamte Familie.

 

Warum Eltern ihr Kind nicht mit bestimmten Lebensmitteln oder Süßigkeiten trösten und belohnen sollen

Wenn ein Kind in bestimmten Situationen wie Langeweile, Stress oder Traurigkeit immer etwas zu essen bekommt, dann verbindet es auf Dauer diese Gefühle mit Nahrungsaufnahme. So entstehen oft ungesunde Essgewohnheiten und/oder Übergewicht. Eine bessere Herangehensweise für Eltern ist es, ihr Kind in den Arm zu nehmen, ihm zuzuhören und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. So gewinnen Kinder an Stärke und bekommen das Gefühl, geborgen zu sein.


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